Die Objekte 1 und 2 bestehen aus Draht und schweben frei im Raum. Sie sind starr und dennoch durchlässig. Durch die Bewegungen im Raum verändert sich die Sicht auf die Drahtobjekte und man kann die Starrheit und Flexibilität von Grenzen neu überdenken. Diese Werke verkörpern die Idee, dass Grenzen zwar sichtbar und spürbar sind, sich jedoch ständig wandeln und verschieben können, ähnlich wie gesellschaftliche und politische Grenzen.
Meine Serie ‚fine(s)‘ (lat. am Ende, die Grenzen) beschäftigt sich mit dem Thema Grenze, sowohl im physischen als auch im metaphorischen Sinn. In dieser Serie untersuche ich die duale Beschaffenheit von Grenzen: als Schutz und Barriere, aber auch als dynamische und veränderliche Linien im Raum und in der Zeit.
Das Objekt 3 thematisiert den Schutz, den Grenzen bieten können, sowie die Möglichkeiten und Konsequenzen ihrer Überschreitung. Es stellt die Frage, wie weit Schutz reicht und ab wann eine Grenze zur Einschränkung wird. Hier wird die Ambivalenz von Grenzen deutlich: Sie bieten Sicherheit und Geborgenheit, doch zugleich sind sie auch Hindernisse, die es zu überwinden gilt.
Insgesamt soll ‚fine(s)‘ dazu anregen, über die Bedeutung von Grenzen nachzudenken und deren ständige Veränderung und Relativität zu erkennen. Meine Arbeiten laden ein, über das scheinbar Starre und das tatsächlich Veränderliche zu reflektieren und die eigene Position zu Grenzen neu zu definieren.




